• Sonnenuntergang in der Wahiba
    Oman

    Sonnenuntergang in der Wahiba

  • Matanuska Gletscher
    Alakshak

    Matanuska Gletscher

  • Sonnenaufgang in der Kalahari
    Namibia

    Sonnenaufgang in der Kalahari

  • Kolumbien
    Kolumbien

    Scharlachara am Rande des Regenwaldes

  • Marokko
    Marokko

    Terrassenwirtschaft im Hohen Atlas

Das südliche Afrika

Alleine wenn ich die Überschrift lese, muss ich mir schon wieder die Augen reiben. Eigentlich bereise ich immer ein Land, eventuell bin ich bei der Anreise oder Abreise noch ein paar Tage in einem weiteren, aber es gibt immer ein Schwerpunktland. Bei meiner letzten Reise nach Alaska und das nordwestliche Kanada war das schon einbisschen anders, und auch damals war ich mit Kanada in einem Land, dass ich schon vorher besuchen durfte. Eigentlich ein Verstoß gegen meine eigene Regel, kein Land mehrfach zu bereisen. Es gibt einfach zu viele, die ich mir gerne noch anschauen möchte. Und jetzt geht es in das südliche Afrika. Dabei geht es auch durch Südafrika und Namibia, beides Länder von denen ich schon ein bisschen sehen durfte. Dabei gehört Namibia nach wie vor zu meinen Lieblingszielen all meiner Reisen.

Aber der Grund ist ein Anderer. Ich mag den Kontinent sehr gerne, einfach weil es dort scheinbar Zeit im überfluß gibt. Nichts muss jetzt, aber vieles geht eben, und das auch ohne sich immer stur an einen Plan oder in Stein gemeißelte Regeln halten zu müssen. Etwas was es in Europa und insbesondere in Deutschland nicht gibt. Für das tägliche Leben hat die bei uns übliche "Version" natürlich auch viele Vorteile, aber im Urlaub genieße ich es, ohne die normale Taktung des Alltag zu sein. Und auch wenn ich viele der Tiere, die man so klassisch mit Afrika verbindet, und ich meine nicht nur die Big Five, schon in verschiedenen Landschaften gesehen haben, so sind sie immer eine Reise wert. Und dann ist da immer noch Botswana offen, vielleicht eines der politischen Musterländer der Kontinents. Da wollte ich unbedingt noch hin, da die Natur hier unter anderem mit dem Okavango Delta einen Landstrich bereit hält, der einfach einzigartig ist und in der umgebenden Kalahari Wüste nahezu unmöglich erscheint, und doch gibt es ihn. Dazu kommt noch ein Besuch der Victoria Fälle, die ja auch nicht ganz unbekannt sind, der ebenso Teil dieser Reise ist. Und damit kommt mit Simbabwe gar ein viertes Land auf einer Reise hinzu. Das ist natürlich ein strammes Programm für gut drei Wochen, es bleibt also nicht viel Zeit, um Teile des Gebietes aus der "Froschperspektive" und mit der Tagesverpflegung auf dem Rücken zu sehen. Und es ist noch was anders, als auf den letzten Reisen: kein Schlafsack und kein Zelt. Was dann aber natürlich wieder ein Stück weit bedeutet, es gibt dann doch wieder eine Taktung, wann der nächste Programmpunkt auf dem Zettel steht. Also ein bisschen doch ein Anachronismus zu dem, was Afrika für mich auch ausmacht.

Kein Schlafsack, vor allem Sommerbekleidung, keine dicken Wanderschuhe ... bedeutet natürlich weniger Gewicht. Und auch wenn meine Tasche mal wieder zu den schwereren gehört, so habe ich beim Packen nicht das Problem, was wieder raus muss, sondern ich lege noch ein Fernglas und ein paar andere nicht unbedingt wichtige Utensilien dazu, und habe trotzdem noch ein paar Kilos frei. Das macht mich natürlich beim Packen fast schon nervös. Habe ich echt alles dabei? Ja hatte ich, jedenfalls fehlte nichts, was mit sollte, dafür waren Sachen dabei, die es nicht gebraucht hätte - auch wie immer. Dafür könnte ich nach meiner Rückkehr wegen einer Verstellung des ISO-Wertes in der Kamera "schreien". So sind einige Fotos nicht in der Qualität entstanden, wie ich es gekonnt hätte. Aber es hilft ja nichts, da kann man sich nur an die eigene Nase fassen. Und wie so oft, sieht man auf den eigenen Bilder manchmal auch Dinge, die da nicht drauf sind. Einfach weil man um die Entstehung, der Situation und Begebenheiten drum herum weiß. Und die sind auch alle auf diesen Bildern drauf - jedenfalls wie ich sie sehe.