• Bär auf Katmai beim Lachsfischen
    Alakshak

    Bär auf Katmai beim Lachsfischen

  • Ein Baum in der Kalahari
    Namibia

    Ein Baum in der Kalahari

  • Junges Mädchen auf einem Pferd
    Mongolei

    Junges Mädchen auf einem Pferd

  • Kolumbien
    Kolumbien

    Scharlachara am Rande des Regenwaldes

  • Teide
    Teneriffa

    Teide

01.02.2010      2. Reisetag - Frankfurt

Ein bisschen verrenkt beginne ich meinen ersten richtigen Urlaubstag auf dem Frankfurter Flughafen. Ich habe keine Ahnung, ob es etwas gebracht hat, praktisch halb auf meinem Gepäck gelegen zu haben, zumal ich in der Nacht nicht wirklich geschlafen habe, aber immerhin ist mein Gepäck noch da. Ethopian Airlines, mit denen ich eigentlich gestern hätte fliegen wollen, haben keine ständigen Schalter am Flughafen. Tagsüber werden diese von Air Canada genutzt, und nur am Abend für genau einen Flug eben von Ethopian Airlines. Zum Glück habe ich von der Flugbestätigung, die die Airline verlangt, die Kontaktdaten vom Büro in der Stadt bei mir. Gegen 9:15 Uhr erreiche ich dort jemanden und erkläre mein Problem mit dem verpassten Flug. Man verspricht sich darum zu kümmern, und sich wieder zu melden. Gegen 10 Uhr bekomme ich die Bestätigung, das in der Maschine heute Abend noch Platz ist, und auch meinen Weiterflug von Addis Abeba über Mombassa nach Kilimanjaro Airport kann man regeln. Für 130,00 Euro bucht man mein eigentlich nicht umbuchbares und im Prinzip schon verfallenes Ticket auf den heutigen Flug um. Das einzige Problem ist nur noch der Ticketdrucker im Büro. Der hat irgendwie seine Arbeit eingestellt. Man verspricht sich erneut zu melden, wenn man geklärt hat, ob ich das Ticket in der Stadt direkt gegenüber dem Hauptbahnhof abholen soll, oder es irgendwie am Check-In-Schalter hinterlegt wird. So kann ich aber immerhin Afromaxx, die Agentur in Tansania, die alle dortigen Aktivitäten organisiert hat, informieren, dass ich meinen Flug verpasst habe und nun 1 Tag später komme. Afromaxx ist da guter Dinge, das ich abgeholt werde und vermutlich auch direkt zum Mt. Meru gebracht werden kann. Denn am Tag meiner Ankunft ist eigentlich geplant, mittags mit der Besteigung des Berges zu beginnen. So bin ich relativ entspannt. Alles scheint, so weit wie es jetzt möglich ist, geregelt, und ich komme immerhin nun irgendwie nach Tansania.

Gegen 12 Uhr meldet sich Ethopian Airlines wieder. Ich könnte jetzt mein Ticket im Stadtbüro abholen. Also geht es mit dem kompletten Reisegepäck wieder mit der Straßenbahn zurück in die Stadt. Für mich ist es jetzt natürlich optimal, das das Büro kaum 2 Minuten vom Ausgang des Hauptbahnhofs entfernt ist. Als ich dort ankomme, streikt der Drucker zwar schon wieder, aber ich bekomme ein e-ticket und kann fliegen. Zurück am Flughafen beginne ich damit mein Gepäck aufzuteilen. Alles was mit auf den Berg soll in die regensichere Tasche und den Rest in die normale Reisetasche. Meine „Bergschuhe“ habe ich ohnehin schon an, Hose, T-Shirt und Jacke wechsel ich auch gleich, schließlich habe ich ja den ganzen Tag Zeit. Der heutige Flug soll auch erst 22:40 abgehen, da es heute keinen Zwischenstopp in Rom geben wird. Zu dem Zeitpunkt werde ich dann bereits mehr als 26 Stunden am Flughafen sein. Ich will es mal so formulieren: Urlaub sollte irgendwie anders sein.

Immerhin bin ich mehr als rechtzeitig am Schalter. Dabei gibt es anfangs noch ein paar Probleme, da die Maschine offensichtlich aus Brüssel nicht rechtzeitig weg gekommen ist. Irgendwann geht es dann aber doch los. Da mein Ticket erst heute ausgestellt ist, scheint es noch nicht so richtig durchs System zu sein, jedenfalls kann ich mein Gepäck nicht bis zum Kilimanjaro Airport durchchecken, sondern muss es in Addis Abeba noch mal einsammeln. Dort sollte ich aber gut 2,5 Stunden Aufenthalt haben, also kein Problem. Am Gate angekommen gibt es die Durchsage, dass sich der Abflug etwas verzögern wird. Ich bin jetzt schon so lange hier, da kommt es auf ein paar Minuten mehr oder weniger auch nicht darauf an. Als es immer später und später wird, ohne das etwas passiert, beginne ich mir dann aber doch langsam Sorgen zu machen. Zumal das alles von meiner Zeit für das Gepäck in Addis Abeba abgeht. Und ich bin müde und kaputt, was das für die Besteigung des Mt. Meru bedeutet, darüber will auch lieber nicht weiter nachdenken. Um 23:48 verlässt die Maschine dann endlich das Gate. Meine erste Stunde des Aufenthalts in der äthiopischen Hauptstadt ist damit verbraucht. Aber ein bisschen werden wir ja wohl in der Luft noch wieder abholen. Aber zu viel mehr Gedanken kommt es auch schon nicht mehr. Bevor wir starten bin ich bereits eingedöst. Ich kann zwar im Flugzeug niemals wirklich erholsam schlafen, aber beim dösen vergeht immerhin die Zeit schneller, und in der Luft kann man eh nichts mehr daran ändern.