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23.08.05      17. Reisetag – Qualicum Beach

Gleich vorweg mal eine kleine Nachlese zum Golf, als wir heute um 8.30 Uhr durch die Stadt fahren, ist schon auf den beiden Golfplätzen an denen wir vorbei kommen eifrige Betriebsamkeit. Ansonsten sind wir in Richtung Mt. Washington unterwegs. Das ist das Skigebiet von Vancouver Island. Natürlich sind wir zum Skifahren in einer etwas unglücklichen Zeit hier, schließlich haben wir ja Sommer. Es gibt in dem Gebiet auch einige Wanderwege. Davon begehen wir einen Rundweg, vorbei an zwei Seen dem Lake Helen McKenzie und dem Battleship Lake. Ein Weg, der durch feuchte Wiesen und Wald führt. Dabei sind die feuchten Stellen auf einem Holzsteg mühelos trockenen Fußes zu überwinden und der Rest nur weicher Waldboden. Die Seen haben sehr klares Wasser und man kann mühelos auf den Grund sehen. Das Wasser hat hier auch keine Schwemmteilchen mehr, die das Wasser verfärben, wie es in den Rocky Mountains noch häufig zu sehen war. Das liegt daran, das die Berge hier wesentlich kleiner sind und keine schroffen Felsen mehr haben, sondern fast völlig bewachsen sind. Gemeinsam haben sie mit den Seen der Gletscher aber die Wassertemperatur, sie ist mit sehr frisch zu beschreiben. Aber immerhin befinden wir uns hier ja auch auf einer Höhe von etwa 1000m, eigentlich eine Höhe in der man gar keine Feuchtgebiete mehr vermuten würde, zumal da wir nicht in einem Tal zwischen Bergen sind.

Ein netter Tag mit viel frischer Luft und einem entspannten Spaziergang. Der restliche Tag ist frei, obgleich man bei einem Spaziergang durch das Zentrum des Ortes nicht unbedingt das Gefühl hat, man könnte hier viel verpassen. Auch hier fahren zahllose Campingmobile durch die Straßen, dabei sind viele der Fahrer nicht mehr ganz jung an Jahren. Das liegt häufig daran, das viele Kanadier erst wenn sie in Rente gehen, überhaupt die Zeit haben, ihr eigenes Land ausgiebig zu bereisen. Dazu verkaufen sie häufig ihr Haus, kaufen von dem Geld ein Campingmobil, hängen ihre normales Auto hinten dran und fahren los. Nicht selten sind aber auch noch ein Kanu auf dem Auto und Fahrräder hinter dem Camper angebracht. Sie fahren mit ihrem Gefährt nicht selten Jahre durch ihr Land und erkennen erst jetzt wie groß es eigentlich wirklich ist. Auf Vancouver Island, eine Insel mit etwa der Größe der Schweiz, sind auf den Highways aber weit weniger Radfahrer unterwegs als in den Rocky Mountains. Gerade in den Nationalparks sind sehr viele in kleinen Gruppen von drei oder vier Fahrern, zum Teil noch mit kleinen Anhängern hinter den Rädern unterwegs. Sie legen dort nicht selten 100 und mehr Kilometer am Tag zurück, und das dann auch noch über zwei oder drei Pässe am Tag, wobei dort dann einige 100 Höhenmeter jeweils zu überwinden sind. Dort geht es dann endlose Kilometer den Berg hinauf. Bei Höhen von 2000 m auf den Pässen sind dann Temperaturen von unter 10° und nicht eben selten dazu auch noch Regen schon für sich eine körperliche Anstrengung. Aber immerhin trifft sie nicht der zur Zeit hohe Benzinpreis. Hier in Kanada hat der Preis für einen Liter vor kurzem dem Preis von einem kan$ überschritten. Ein nie da gewesenes Preisniveau. Und dazu kommen ja noch die Steuer von 7 % für Kanada und den Satz von 7 – 8 % für die jeweilige Provinz. Ausgerechnet im Ölstaat Alberta entfällt ja diese Provinzsteuer. Und es mehren sich die Stimmen, die eine Abschaffung der Steuer auf Treibstoff fordern, bei solchen Preisen. Da muss ich bei den deutschen Preisen schon fast schmunzeln. Bei uns haben wir zur gleichen Zeit Preise von über 1,40 Euro. Was umgerechnet etwa 1,85 kan$ machen würde. Wir zahlen alleine schon mehr Ökosteuer als hier überhaupt Steuern auf Benzin erhoben wird. Von der Mineralölsteuer und Mwst. will ich gar nicht reden. Wenn man das aber alles abzieht, dann ist der Sprit im Verhältnis bei uns sogar billiger als hier in dem Land, das die zweit größten Ölreserven auf der Erde hat. Das ist nun wieder eine komische Situation.