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Reiseland Uganda

Warum fährt man eigentlich nach Uganda? In Uganda gibt es etwas, was es sonst nur noch im Nachbarland Ruanda gibt: Berggorilla. Nun könnte man sagen, ja gut Gorilla gibt es ja in vielen Ländern, das ist ja mal so nichts besonderes. Doch! Hier geht es um Berggorilla, sie sind etwas kleiner aber noch etwas muskulöser als  ihre im Flachland lebenden Verwandten. Vor allem sind sie aber deutlich friedliebendere Genossen, und so kann man sie auch besuchen, ohne sein Ableben fest einplanen zu können / zu müssen. Im Nachhinein kann ich sagen, der Besuch gehört sicherlich zu meinen ganz besonderen Erlebnissen.

Aber würde man Uganda auf ein paar hundert Berggorilla reduzieren, tut man dem Land auf jeden Fall unrecht. Auch für Vogelfreunde ist Uganda sehr interessant, hier gibt es über 1100 Arten, zum Vergleich in Deutschland gibt es kaum 290. Aber auch die typischen afrikanischen Wildtiere kann man beobachten, auch wenn sie nicht in so großen Herden wie etwa im Nachbarland Tansania vorhanden sind. Nicht vergessen möchte ich aber auch die Menschen in Uganda. Ich habe sie als freundlich und zurückhaltend empfunden. Selbst auf einem Markt gehen sie ihrem Geschäft niemals aggressiv nach. Dabei leben sie auch durchaus ein Lebensgefühl, wie man es in Afrika sicherlich an vielen Stellen antreffen kann, aber uns Europäer insbesondere uns Deutschen abhanden gekommen ist.

Vielleicht ist hier auch gleich mal der richtige Zeitpunkt, um mit Vorurteilen aufzuräumen, mit denen man konfrontiert wird, wenn man sagt, man fährt nach Uganda in den Urlaub. Das häufigste ist: Ist da nicht gerade ein Bürgerkrieg gewesen? Nein, richtig ist, das es bis in die 90er Jahre zum Teil bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten und Menschenrechte massiv verletzt worden sind. Seit dem hat sich die Lage aber klar verbessert, auch wenn man sie sicherlich nicht mit Europa vergleichen kann. Uganda kann als sicher bezeichnet werden, auch wenn der äußerste Norden im Grenzland zum Sudan sicherlich nicht unbedingt in eine Reise nach Uganda einbezogen werden sollte. Ich hatte unterwegs nie ein beklemmendes Gefühl, oder war auch nur versucht mir mal über die Schulter blicken zu wollen. Etwas "erfahrenere Semester" fällt zu Uganda immer auch Idi Amin ein. Ein Diktator in dessen achtjährige Diktadurzeit zwischen 300000 und 400000 Menschen blutig ums Leben kamen. Er war sicherlich eine schillernde verschrobene Persönlichkeit, und machte Uganda auf traurige Art und Weise bekannt, er ging dann 1979 ins Exil nach Saudi Arabien, wo er auch 2003 starb. Ich sage mal so, sein Tod war für die Welt und insbesondere Uganda kein Verlust.