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13. Reisetag         Casa Alfredo – 13.02.2020

Heute geht es wieder zu normalen Zeiten in den Tag. Nach dem Frühstück ist die Abfahrt für ca. 8:00 Uhr geplant. Nur das Gepäck ist heute in drei Teile aufgeteilt. Neben dem Tagesrucksack, etwas für die nächsten Tage und dann das Hauptgepäck. Unseren „normalen“ Fahrer haben wir gestern verabschiedet. Stattdessen geht es heute mit einem Geländewagen weiter. Bis auf den Tagesrucksack kommt das Gepäck neben einigen Lebensmitteln auf das Dach des Fahrzeugs. Hinten im Fahrzeug stehen sich zwei Bänke gegenüber, auf die wir uns mit acht Personen setzen. Gegen 8:30 Uhr ist schließlich alles verstaut und es kann losgehen. Wie sich schon nach wenigen Kilometern herausstellt, ist meine eigene Sitzposition weniger optimal , womit ich allerdings auch nicht alleine bin. Aber es ist kaum Platz die Füße ein bisschen anders hin zu stellen. Es wird schon gehen. Nach rund 1 Stunde halten wir in Hacienda La Beatriz. Dort werden die Pässe kontrolliert und wir halten ein kleines nummeriertes Erkennungsband. Von hier geht es dann auf einer im Jeep etwas schaukeligen Sandpiste weiter bis nach Mamey, immerhin bot der Zwischenstopp allen auch die Gelegenheit sich ein bisschen geschickter ins Auto zu setzen, und dabei vor allem die Füße ein bisschen geschickter zu „sortieren“.

In Mamey ist deutlich mehr los, als ich eigentlich im Vorfeld erwartet hatte. So sind allerhand andere Fahrzeuge eingetrudelt, aus denen sich weitere Touristen ergießen. So sehe ich hier gefühlt mehr Touristen, als auf der bisherigen Reise. Nach dem Mittagessen deponieren wir das Hauptgepäck in einem Abstellraum des Restaurants. Dann geht es los. Die Sonne liegt etwas hinter den Wolken, was mir durchaus entgegenkommt. Trotzdem beginne ich sofort ziemlich an zu schwitzen. Kurz nachdem wir den Ort hinter uns gelassen haben, biegen wir auf den alten Weg in Richtung Ciudad Perdida, der deutlich weniger begangen wird, und auf dem auch keine der kleinen Motorräder fahren können. So sind wir hier allein unterwegs. Am Wegesrand kommen wir an einer Stauung eines kleinen Wasserlaufs vorbei, die einige von uns zum Baden nutzen. Kurz bevor wir nach rund zwei Dritteln der heutigen Strecke wieder auf den Hauptweg kommen, machen wir noch einen kleinen Stopp bei einem der örtlichen Bauern. Er bietet frischgepressten Orangensaft an. Kurz darauf kommen wir zurück auf den Hauptweg, wo wir nach einigen Metern zu einem Depot für Wassermelonen kommen, dass die verschiedenen Touren-Anbieter hier angelegt haben. So sind die Wassermelonen für uns kostenlos. Es ist übrigens Pflicht auf diesen Touren auch mit einem lokalen Guide unterwegs zu sein. Dort stoßen wir auch auf eine weitere Gruppe, die ebenfalls auf dem Weg zur Ciudad Perdida unterwegs sind. Es sollte nicht die einzige Gruppe am heutigen Tag bleiben, ich schätze, dass sich heute rund 100 Leute auf den Weg gemacht haben. Dabei ist auffällig, dass die meisten im Verhältnis zu unserer Gruppe relativ jung sind. Eine der Gruppen, die uns zuvor überholt hatte, macht dann im ersten Camp Station. Der Weg zum ersten Camp führte nach den Wassermelonen auf dem Hauptweg zunächst noch ein bisschen bergauf, um dann ein gutes Stück relativ steil bergab zu verlaufen. Da wir später auf dem gleichen Weg wieder zurückkommen werden, scheint das nicht gerade eine Verlockung für den letzten Tag. Wir selbst gehen noch weiter bis zum Casa Alfredo, das nicht weit hinter dem ersten Camp dem Casa Adan liegt. Im Casa Alfredo geht es relativ ruhig zu, neben unserer kleinen Gruppe trudelt später nur noch eine weitere Gruppe des gleichen Reiseveranstalters ein, die auf einer Reise mit Zielen in Panama und Kolumbien unterwegs ist. Uns waren schon unsere Betten zugeteilt worden. Dabei handelt es sich um Stockbetten, die mit einem Mückennetz versehen sind. In die bei der Zuweisung noch mal zusätzlich eine Portion Chemie hineingepumpt worden ist, um auch dort möglicherweise versteckten Blutsaugern den Garaus zu machen. Unser Reiseveranstalter stellt uns noch einen Bettbezug dazu, da die Betten täglich neue Gäste aufnehmen. Und man weiß natürlich nie, wer vorher darin gelegen hat. Ich nutze noch die Zeit vor dem Abendessen für eine kalte Dusche. Die Dämmerung ist kurz, und da es auch sonst nichts zu tun gibt, gehe ich früh ins Bett und versuche zu schlafen.