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26.+27. Reisetag         04.+05.03.2011 – Rückreise

Jetzt heißt es eigentlich nur noch nach Hause fahren, aber der Weg ist ja auch weit genug. Gegen 09.15 Uhr Ortszeit brechen wir in Punta Arenas auf. Von hier hoffen wir auf einen wolkenfreien Flug nach Santiago de Chile. Die Strecke gilt als eine der schönsten Flugrouten auf der Welt, weil man von oben einen herrlichen Blick auf die Anden und die unzähligen Gletscher hat, die mit ihrem blau schimmernden Eis einen unvergesslichen Anblick bieten sollen. Mein Urteil: STIMMT! Es ist nicht wirklich wolkenfrei, aber dafür, dass wir beim Abflug noch eine mehr oder weniger geschlossene Wolkendecke hatten, einfach grandios. Der „Knipskasten“ steht zeitweise fast auf Dauerfeuer –klack, klack, klack … Auch wenn  mir immer mal wieder etwas vom Flugzeugflügel oder Rahmen des kleinen Fensters ins Bild geraten ist. Mit zunehmender Flugdauer wird auch die Luft immer diesiger, was die Bilder zunehmend schwieriger macht. Aber trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, zumal ich schon etwas enttäuscht war, dass wir auf unserem Flug nach Punta Arenas praktisch einen Nachtflug hatten, dabei wurde in der Reisebeschreibung gerade der Flug bzw. dessen Aussicht noch besonders angepriesen.

In Santiago angekommen, immerhin beträgt die Flugzeit hierher etwa 3,5 Stunden, besuchen wir noch einen Künstlermarkt, um die Zeit bis zum Abflug zu überbrücken. Mir persönlich gibt der Markt nicht wirklich was, ist aber noch eine Gelegenheit die letzten Peso auszugeben. Pünktlich um 20.30 Uhr heben wir nach Madrid ab. Überhaupt sind die Flüge hier immer überaus pünktlich gewesen, auch wenn im Reiseführer etwas anderes stand. Beim Einchecken sind Flüssigkeiten wie schon bei den Inlandsflügen kein Problem, nur Glasflaschen sollten es nicht sein. Ich selbst habe deutlich sichtbar in der Außentasche meines Rucksacks eine halbe Flasche Wasser stecken, ohne das es auch nur jemanden zu einer Reaktion genötigt hätte. In Madrid wird das dann anders. Hier müssen wir alle aus dem Flugzeug aussteigen, eine Runde über den Flughafen drehen, und praktisch eine Etage tiefer geht es wieder ins gleiche Flugzeug. Dazwischen folgt noch eine neue Kontrolle des Handgepäcks, obwohl wir den Transferbereich nicht verlassen haben. Hier heißt es dann Flüssigkeiten austrinken oder wegwerfen. Mein Wasser ist längst vertilgt, aber eine Mitreisende hat sich auf dem Flughafen in Santiago eine Flasche Pisco gekauft, den sie kaum in Europa angekommen ungeöffnet wieder entsorgen muss.

Bis nach Frankfurt ist es nur noch ein „kleiner“ Sprung von etwa 2,5 Stunden, nach dem Flug über den Atlantik kaum noch der Rede wert. Aber man möchte dann jetzt auch nach Hause, und es nervt weniger die Flugzeit als überhaupt wieder ins Flugzeug steigen zu müssen. Im Flugzeug lese ich meine erste deutsche Zeitung, um mich wieder ein bisschen auf den Stand der Dinge zu bringen. Auch dieser Flug ist mehr als pünktlich, wir landen sogar fünf Minuten zu früh. Alles klappt wieder reibungslos, so bin ich, obwohl ich im Terminal 2 ausgestiegen bin, und entsprechend mit dem Busshuttle zum Bahnhof fahren muss, bereits knapp 40 Minuten nach der Landung am Gleis des Fernbahnhofs. Eine Fahrkarte habe ich bereist ausgedruckt und mit ein paar Kleinigkeiten Proviant für die Zugfahrt gekauft. Ich komme schließlich um 0:30 nach deutscher Winterzeit zu Hause an. Die Rückreise hat damit 35 Stunden gedauert, und wegen der Zeitverschiebung streng genommen drei Kalendertage. Komischerweise bin ich eigentlich nicht mal wirklich müde, ich bin schlicht über den Punkt hinweg und räume noch ein bisschen herum, bis ich ins Bett gehe.