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    Alpenüberquerung

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    Die Kata Tjutas im Sonnenuntergang

18.10.2007      1. Reisetag - Johannesburg

Am heutigen Tage beginnt mein Urlaub in Südafrika. In nur zwei Stunden bin ich am Ziel, man könnte sich fragen wie geht das: Scotti Energie. Des Rätsels Lösung ist viel einfacher, ich komme aus Windhuk. Südafrika verbindet man ja mit Sonnenschein und Wärme, dabei ist es regnerisch und 17°C warm bzw. kalt, in namibischen Maßstäben auf jeden Fall letzteres. Nicht unbedingt der Brüller aber immerhin wärmer als in Deutschland.

Die Formalitäten am Flughafen sind schnell erledigt. Der Transfer-Shuttle wartet bereits, so bin ich bereits eine Stunde nach der Landung im Hotel. Aber schon auf der Fahrt zum Hotel bekommt man ein etwas beklemmendes Gefühl. Noch im Parkhaus des Flughafens, bevor wir eigentlich losgefahren sind, verriegelt die Fahrerin alle Türen. Obwohl mein Hotel in einem der etwas ruhigeren Vororten liegt, wird auf der Fahrt klar warum. Man sieht nicht unbedingt Lichtgestalten, dafür sind die Zäune hoch und auf diesen thront häufig noch Stacheldraht. Auch vor dem Hotel stehen zwei Sicherheitsleute, die fein säuberlich die Autonummer notieren, bevor sie die Schranken öffnen. Später auf dem Gelände gibt es vor dem Bereich, der in separaten Gebäuden befindlichen Zimmer, eine weitere Schranke mit Sicherheitsleuten. Auf dem Schreibtisch im Zimmer liegt dann noch ein Bewertungsbogen unter anderem für die Freundlichkeit und Effizienz für folgende Gruppen: Rezeption, Restaurant, Bar, Zimmerservice und Sicherheit. Da stellt man fast schon keine Fragen mehr. Aber da ich ohnehin nur eine Nacht hier sein werde, stört es mich eigentlich nicht. Am nächsten Morgen werde ich wieder zurück zum Flughafen fahren, um dort die anderen Mitglieder meiner Reisegruppe zu treffen. Wo wir gerade beim Fliegen sind, gleich noch eine Randnotiz zum Flughafen von Windhuk. Dort hat man acht Schalter und vier Gates. Alle führenden direkt auf das Rollfeld. Da war der Flughafen von Johannesburg, der buchstäblich aus allen Nähten platzt, natürlich ein anderes Kaliber. Auch die Fluggesellschaft Air Namibier mit ihren zwei Maschinen, wovon gerade eine nutzlos am Flughafen von Windhuk stand, ist natürlich kein Vergleich zu South Africa Airlines.

Wie schon in Namibia erlebt, ist auch Südafrika kein Weltmeister der Planung. Dafür ist man extrem flexibel beim umorganisieren - was auch immer dabei herauskommen mag. Im Hotel hatte man mich trotz Reservierung nicht mehr auf der Rechnung. Man organisierte aber auf die Schnelle noch ein Zimmer. Zum Abendessen im Restaurant des Hotels - oh Wunder - hatte man mich wieder auf dem Zettel. Nur war man völlig verwirrt, dass ich zwar „von“ Studiosus wäre, aber nicht zu der Gruppe gehörte, die nur zufällig im gleichen Hotel war. Nach langem Palaver entschied man dann, ich sollte mich mal an einen separaten Tisch setzen aber zum Buffet der Gruppe gehen. Im Restaurant liefen ohne Ende Servicekräfte herum, die sich gegenseitig Teller übergaben, um sie zurück in die Küche zu bringen. Alles flatterte nervös herum. Kaum hatte ich meine Mahlzeit beendet, kam auch schon das bestellte Bier. Nachdem ich das auch meinem Verdauungstrakt übergeben hatte, verlangte ich die Rechnung der mich bedienende Kellner wurde ein bisschen nervös und meinte, er müsste mal klären, wie das denn nun zu berechnen wäre. Bereits nach wenigen Minuten erschienen er wieder und meinte, man wollte einfach das halbe Essen berechnen. Nur wenige Augenblicke später kam er wieder mit der Rechnung: halbes Buffet und halbes Bier. Das war jetzt auch wieder nicht ganz was ich erwartet hatte, aber gut ohne das obligatorische Trinkgeld waren es dann 62,50 Rand, was etwa 6,25 € entspricht.