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1. Reisetag     10.02.2012 – Entebbe

Der Tag beginnt viel zu früh … um 3.30 Uhr fahre ich bereits in Richtung Flughafen Hamburg. Nach etwa einer Stunde bin ich bereits da, aber wer will schon um diese Zeit unterwegs sein, offensichtlich nicht so sehr viele, denn der Verkehr ist ziemlich übersichtlich. Als kleiner Aufreger diente allenfalls die kurzfristige Sperrung des Elbtunnels, durch den ich aus Richtung Süden kommend durch muss. Warum nun gesperrt worden ist, wird nicht klar, aber es sind ja auch nur ein paar Minuten.

Am Flughafen in Hamburg bin ich so mehr als rechtzeitig, auch wenn sich am Schalten von Air Berlin schon eine lange Schlange gebildet hat, ist der Flughafen um diese Zeit noch ziemlich leer, und ich will ja auch mit KLM nach Amsterdam fliegen. Mein Gepäck ist bis Entebbe durchgecheckt,  die Sicherheitskontrollen sind schnell erledigt, so lese ich schon mal über eine Stunde am Gate völlig entspannt in meinem Buch für diese Reise. Der Abflug verspätet sich etwas, da unsere Maschine noch enteist werden muss, was auch in Amsterdam eine kleine Wartepause auf dem Rollfeld nach sich zieht, da auch hier unser planmäßiges Gate noch von einer Maschine belegt ist, die ebenfalls enteist werden muss. Im Amsterdam liegt auch noch etwas Schnee, ich vermute mal, das es mein letzter für diesen Winter werden wird, denn bis ich wieder zurück nach Deutschland komme, haben wir ja schon März und hoffentlich schon bald Frühling.

Zu diesem Zeitpunkt ist mir auch schon klar, was ich dieses Mal vergessen habe. Ich weiß nicht wieso, aber bei jeder Flugreise fehlt mir eine Kleinigkeit. Heute ist es eine Kopfbedeckung gegen die Sonne, aber für ein paar Euro lässt sich das ja noch hier regeln.  Sonst fällt mir der fehlende Gegenstand eigentlich immer ein, wenn ich im Zug zum Flughafen sitze, aber heute war ich ja mit dem Auto unterwegs. Mehr fehlt nie, und komischerweise weiß ich immer was fehlt, ohne noch mal nachsehen zu müssen. Eigentlich bin ich schon froh gewesen, überhaupt rechtzeitig aus dem Bett gekrabbelt zu sein, es gab da schon mal eine andere Begebenheit, bei der es mit meinem morgendlichen Flug deutlich knapper war als heute.

In Amsterdam treffe ich auch schon Bekannte von früheren Reisen, mit denen ich auch nach Uganda fahre.  Gegen 10 Uhr geht es dann aber weiter mit einer Zwischenlandung in Kigali, Ruander bis nach Entebbe in Uganda. Überrascht war ich von der Durchsage in Kigali seien keine Plastiktüten erlaubt, zumal relativ viele Amerikaner hier ausstiegen. Und da vermutet man, ich jedenfalls sorry vielleicht ja nur ein Vorurteil, ja schon mal eine Menge davon. Während unseres Stopps in Kigali wurde die Maschine betankt, was aber eben anders als in Europa hier in Afrika nicht gleichzeitig bedeutet, das die Passagiere die Maschine verlassen müssen.

Insgesamt kommen wir relativ pünktlich gegen 22:30 Ortszeit in Entebbe an. Ich bin als einer der Ersten aus dem Flieger bei der Einreisekontrolle. Es werden die Fingerabdrücke aller Finger genommen und gegen eine Gebühr von 50 $ ein Visum ausgestellt. Es dauert relativ lange, bis alle aus unserer Gruppe die Formalitäten erledigt haben und das Gepäck wieder eingesammelt ist, da gleichzeitig mit uns noch eine weitere Maschine gelandet ist. Und auf dem Flughafen von Entebbe sucht man riesige Laufbänder für das Gepäck vergeblich, da wird noch alles per Hand draußen aufs Kofferband gehievt, was aber ja auch für die meisten Flughäfen in Afrika gilt, Handarbeit ist hier eben noch günstiger. Aber alles klappt und das ist ja die eigentlich entscheidende Größe.

Der Transfer zum Hotel ist kurz und problemlos, auf dem Weg dorthin machen wir schon mal eine kleine interne Vorstellungsrunde im dunklen Jeep. Man hört eher Stimmen und sieht Schemen  in der Dunkelheit. Es verspricht eine lockere und entspannte Gruppe zu werden. Die Zimmer sind schnell verteilt, und so bin ich nach hiesiger Zeit kurz vor Mitternacht in meiner Herberge für die nächsten zwei Nächte. In der deutschen Winterzeit ist es noch zwei Stunden früher, wegen des frühen Tagesbeginns für mich bin ich aber müde von der Reise. Im Zimmer ist es warm wie draußen auch, bei der Landung vor etwa 1,5 Stunden waren es noch 25°C, zum heimatlichen Frost natürlich schon eine Umstellung. Außerdem sind hier einige Insekten von beträchtlicher Größe in meinem Zimmer, aber die liegen tot auf dem Boden. Aber die Viecher werden sicherlich im Verlauf der Reise noch mal ein Thema. Außerdem fällt mir einen Taschenlampe auf dem kleinen Nachtisch auf, und eine Petroleumlampe steht noch in einer Ecke, es ist also wohl mit Stromausfall zu rechnen. So lege ich noch meine Stirnlampe dazu. Aber ich bin wie ja schon gesagt müde und möchte nur noch schlafen, und das geht ja auch im Dunkeln ganz gut.