• Spiegelung der im Sonnelicht leuchtenden Berge beim Stuvdalsvatnet
    Norwegen

    Spiegelung der im Sonnenlicht leuchtenden Berge beim Stuvdalsvatnet

  • Der Avachinsky ist der Hausberg von Petropawlowsk
    Kamtschatka

    Der Avachinsky ist der Hausberg von Petropawlowsk

  • Sonnenaufgang mit dem Viluchinsky im Hintergrund
    Kamtschatka

    Sonnenaufgang mit dem Viluchinsky im Hintergrund

  • Eisvogel
    Uganda

    Eisvogel 

  • Polarlichter bei Alta
    Norwegen

    Polarlichter bei Alta

Reiseland Nepal

Nepal ist für viele sicherlich nicht unbedingt ein Land, auf das man sofort als Reiseziel kommt, und doch kennt eigentlich jeder Nepal, auch wenn vielleicht nicht jeder so ganz genau weiß, wo es denn noch liegt. Für alle, die schon mal mit dem Rucksack im Urlaub unterwegs waren, sieht das sicherlich schon etwas anders aus. Nepal ist eines der bekanntesten Länder für's Trekking oder Bergsteigen auf der Erde, ja wahrscheinlich ist es sogar das bekannteste Land dafür. Bergsteigen ist nicht meins, aber das Trekking in den Bergen macht mir großen Spaß. Man hat beim Gehen unendlich viel Zeit über alles mögliche Nachzudenken, oder auch gar nicht zu denken, sondern nur den Augenblick ohne Zwänge zu genießen.

Nepal ist das Land mit der größten Topografischen Ausdehnung. Das Tiefland liegt etwa 70m über dem Meeresspiegel, der höchste Punkt mit dem Mt. Everest 8848m. So finden sich im Land alle Klimazonen der Erde. Beim Trekking gibt es die klassischen Hochgebirgs-Touren, aber auch kurze Routen in sehr viel gemäßigteren Höhenlagen. Aber die meisten, die zum Trekking - früher hätte man wandern gesagt - nach Nepal reisen, streben eher die höheren Strecken an. Hauptreisezeiten für das Trekking sind von Mitte März bis Mitte Mai, und Oktober bis November.

Eigentlich hatte ich Nepal zwar auf dem Radar, wenn man Spaß am Trekking in den Bergen hat, ist das fast zwangsläufig so, aber es war bisher nicht unbedingt mit hohen Priorität. Nun hat es sich ergeben, dass ich mich einer Gruppe von netten Leuten anschließen konnte, die eine Tour in den äußeren Nord-Osten, in das Gebiet des Kangchendzönga oder kurz Kansch, planten. Der Kansch gehörten zu den nicht so stark frequentierten Gebieten. Man muss nicht damit rechnen, in einer endlos langen Karawane von verschiedenen Gruppen unterwegs zu sein. Dafür sind einige Dinge noch ein bisschen einfacher, was aber kein Nachteil sein muss. Außerdem kann man dort noch mit Zelten unterwegs sein, in den großen klassischen Trekking Gebieten in Nepal sind oftmals Lodges Pflicht. Und vorsichtig gesagt, will man da wahrscheinlich nicht in allen Betten "ungeschützt" liegen. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Unsere Tour gehört auf jeden Fall zu den anstrengenderen Sachen, die ich bisher gemacht habe. Insgesamt waren wir 19 Tag zu Fuss unterwegs. Meine Vorbereitung auf die Tour fiel aus verschiedenen Gründen nicht gerade optimal aus. Trotzdem hatte ich auf dem Weg nie das Gefühl, es ging wegen fehlender Fitness nicht mehr weiter. Zweifel auf der richtigen Reise zu sein, gab es trotzdem, mehr dazu in den Beschreibungen der Tage. Ich möchte hier aber auch nicht den Eindruck erwecken, dass diese Reise für jeden geeignet ist, der schon mal an einem Sonntag Nachmittag drei Stunden um die örtlichen Kieselteiche spazieren gegangen ist, aber ansonsten nur am Schreibtisch sitzt.