• Blick vom Teide nach Gomera
    Teneriffa

    Blick vom Teide nach Gomera

  • Gipfelkette des Himalaya mit Lotsen und Mt. Everest
    Nepal

    Gipfelkette des Himalaya mit Lotsen und Mt. Everest

  • Streifenkehl-Schattenkolibri nascht vom Nektar einer Blüte
    Costa Rica

    Streifenkehl-Schattenkolibri nascht vom Nektar einer Blüte

  • Marokko
    Marokko

    Unterwegs im Hohen Atlas

  • Warzenschweine am Lake Mburo
    Uganda

    Warzenschweine am Lake Mburo

Costa Rica

Costa Rica gehört zweifellos zu den bekannten Urlaubszielen, und war auch schon länger auf "meiner Liste". Das Land hat sich den Ruf erarbeitet, ein sehr grünes, umweltbewusstes Land zu sein, das den Massentourismus vermeiden möchte. Was aber schwierig genug ist, da Costa Rica bei sehr vielen auf der Liste der Urlaubsziele steht, und insbesondere für die Amerikaner liegt es praktisch vor der Haustür. So gingen die Zahlen der Touristen bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 immer weiter hoch. Auch im Land selbst begann schon eine Diskussion, wie weit man deren Zahl noch ausdehnen könnte, ohne dann die Umwelt damit zu beschädigen. Und genau diese auch bewusst in den letzten Jahrzehnten durch immer mehr Schutzgebiet ausgebaute Natur ist der Grund für den Tourismus. Dazu gleich ein paar Fakten schon bei meiner Einleitung, das Land ist etwas so groß wie Niedersachsen, hatte im Jahr 2019 aber schon rund 3 Millionen Gäste. Was aber natürlich im Gegensatz zu Tourismus-Strandhochburgen wie etwa die Balearen mit etwa 14 Millionen Gästen in 2019 wieder relativ wenig erscheint. Und gleichzeitig auch schon einen erheblichen Faktor beim Bruttosozialprodukt des Landes darstellt. Aber die Besucher Costa Ricas wollen eben die Natur sehen, und die idealerweise auch noch für sich alleine haben, was dann logischerweise umso schlechter funktioniert, je weiter der Tourismus ausgebaut wird.

Genau das war auch Teil meiner Überlegung, ausgerechnet jetzt im zweiten Winter der Corona-Pandemie dort hin zu reisen. Ich hatte die Hoffnung, eben noch nicht auf zu viele Gleichgesinnte zu treffen, was nur einigermaßen geklappt hat. Fairerweise muss man aber auch sagen, Costa Rica kennt Regenzeiten und Trockenzeiten, und in den Regenzeiten sind die Niederschlagsmengen ziemlich ergiebig, und wer möchte schon seinen Urlaub im Regen verbringen? So bleibt nur noch etwa die Hälfte eines Jahres für einen Besuch, entsprechend ballt es sich in der Trockenzeit. Wie geplant und gewünscht war die Reise natürlich jetzt auch kein "Geschiebe" durch die  Menschenmenge. Und ja, Costa Rica ist selbst in der Trockenzeit ein sehr grünes Land und ein lohnendes Ziel. Das Klima ist in weiten Teil des Landes sehr gemäßigt und große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind ebenso wenig zu erwarten, nur die Luftfeuchtigkeit ist selbst in der Trockenzeit in Teilen des Landes nicht immer ein Gewinn. Gleichzeitig gehört die natürlich auch zur üppigen Natur dazu, in der sich viele Pflanzen und auch eine riesige Anzahl von Vogelarten tummelt, so zwitschert und singt morgens und abends ein großer Chor und sorgt für eine entspannte Stimmung, wenn man sich die Zeit nimmt, ihnen zu lauschen. Auch die Ticos, wie sich die Costa Ricaner selbst nennen, sind ein relativ entspanntes Völkchen, denen offene Auseinandersetzungen scheinbar fremd sind. Also eine schöne Station für eine erholsame und stressfries Zeit, genau was mir und vermutlich vielen anderen auch in meinem / unserem Alltag zuweilen fehlt.