27.10.2009 10. Reisetag - Salalah
Heute geht für unsere Verhältnisse relativ früh raus, bereits gegen 7.15 Uhr ist Abfahrt zu einer Bootstour. Wir wollen Delphine vor Muscat beobachten. Man findet sie relativ schnell am heutigen Tag. Von weitem sieht man schon die kleinen Fischerboote. Denn die sind in der Nähe der Delphine, die am Morgen gerade auf Beutefang – fischen eben – sind. Hier gibt es ganz offensichtlich sehr viele Delphine, wobei die hier vorkommende Art sehr viel kleiner ist, als die die wir vor Musandam gesehen haben. Schnell finden sich Gruppen von sicherlich 100 Tieren. Aber wie es eben immer so ist, es bleibt ein bisschen schwierig, sie mit der Kamera außerhalb des Wassers zu erwischen. Als Abschluss unserer Bootsfahrt folgt eine kleine Runde entlang der Küste in Richtung des Sultanspalastes in Muscat. Links und rechts davon befinden sich zwei alte Forts, die bereits im 16. Jahrhundert von den Portugiesen errichtet worden sind. Insgesamt gibt es um Muscat eine Reihe von Forts und Wehrtürmen, die die Stadt lange als uneinnehmbar erscheinen ließen. Die beiden Forts Mirani und Jalali konnten dabei sowohl Angreifer von der Seeseite als auch von Land beschießen. Heute liegt in der Bucht zwischen ihnen der Palast des Sultans, der von der Seeseite durchaus repräsentativ anmutet. Nichts desto trotz gibt es nur wenige 100m entfernt, immer noch in der Bucht gelegen, Fischernetze.
Nach unserer Rückkehr in den Hafen geht es für uns auf den Souq von Mutrath. Der ist um einiges größer als der in Nizwa. Dort waren es ja eher Hallen für die verschiedenen Bereiche. Auch hier sind die Händler der verschieden Warensortimente meist an einem Ort bzw. in einem Bereich konzentriert. Aber hier ist nahezu der ganze Souq in einem Gebäudekomplex untergebracht. In Nizwa waren vor allem landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Fleisch, Gemüse, Obst bis natürlich hin zu Datteln dominierend. Hier in Mutrath sind auch viele Haushaltsgegenstände oder der obligatorische Weihrauch zu erstehen. Daneben gibt es auch ein sehr großes Angebot an traditioneller arabischer Kleidung bis hin zu billigen Importen aus Fernost, was sowohl westliche Kleidung als auch zum Beispiel Musare einschließt. Die besseren kommen dort aus Indien bzw. Pakistan und die billigeren Variationen aus China. Es gibt aber auch etwas, wofür der Oman selbst berühmt ist: Düfte. So sind hier eben unzählige kleinere oder auch größere Fläschchen mit leichten, fruchtigen bis hin zu sehr schweren Düften zu haben. Ein nicht unwesentlicher Unterschied zu Nizwa sind auch die kleinen und großen Kostbarkeiten aus Gold und Silber. Hier finden sich zahlreiche Schmuckhändler, wobei die meisten nur mit Goldschmuck handeln. Hatte früher Silberschmuck bei den omanischen Frauen einen hohen Stellenwert, von dem sie zum Teil mehrere Kilo unter ihrer Kleidung am Körper trugen, muss es heute schon Gold sein, ja Silber gilt fast schon als Beleidigung für die Frau. Dabei ist das Gold hier etwas rötlicher, als es bei uns ist. Vielleicht noch ein paar Worte zu den Geschäften. Die Schmuckhändler sind aufgeräumter und zuweilen am Boden auch mit Granit ausgelegt. Die Schlösser vielleicht eine Nummer größer als beim Textilhändler, aber sie sehen nun keineswegs wie ein Hochsicherheitstrakt aus. Auch vom Erscheinungsbild „protzt“ eine kleine Filiale einer Bank bei uns fast mehr. Die Schmuckstücke werden auch nicht einzeln bepreist, sondern nach Gewicht verkauft. Die Arbeit des Goldschmieds wird damit quasi nach Gewicht des Materials mit verkauft, wobei man natürlich auch sagen muss, das die menschliche Arbeit verhältnismäßig sehr viel günstiger ist als bei uns. In den Schmuckgeschäften sind übrigens deutlich mehr Frauen als Kundschaft zu sehen. Sie treten dabei oft in kleinen Grüppchen auf, wobei ich nur verschleierte Frauen gesehen habe. Und sie hatten sich meist bis auf schmale Augenschlitze völlig verhüllt. Gerade hier kann man aber auch sehen, dass viele Frauen keine schlichte schwarze Kleidung zum Verhüllen tragen, sondern häufig sehr reich und aufwendig verzierte Abayas. Im Oman scheinen lange Haare bei den Frauen zurzeit sehr in Mode zu sein, wie man an den oftmals größeren Wölbungen der Tücher auf den Hinterköpfen der Frauen erkennen kann. Hier auf dem Souq habe ich dann auch wieder einem meiner kleinen Hobbys gefrönt. Ich habe keine Ahnung von Steinen, aber ich finde die „bunten“ Halbedelsteine eben einfach schön. So habe ich einem Geschäft ein paar Steine gekauft. Darunter auch eine polierte Kugel aus sehr kupferhaltigem Gestein. Dazu noch ein bisschen „Kleinkram“. Sehr interessant war aber auch das andere Angebot, so hing da neben tausenden von Ketten aus sehr unterschiedlichen Materialien ein kleines Haifischgebiß. Gut mal abgesehen davon, dass ich so was nicht unbedingt haben muss, dürfte es da wohl auch Probleme bei der Einreise in Deutschland geben. Aber darauf wollte ich hier gar nicht hinaus. Es geht mehr um den Silberschmuck, der hier zum Teil in einer großen „Grabbelkiste“ liegt. Neben den beiden Gefäßen von sicherlich 60-70cm Durchmesser und einer Tiefe von vielleicht 15cm, hingen dort auch noch unzählige Ketten, Krumdolche mit silbernen Heften und vieles mehr an der Wand. Wie alles auf dem Souq ist hier nichts ausgezeichnet und der Preis Verhandlungssache. Wobei es ein Unterschied ist, ob der Verkäufer ein Omani ist, oder etwa indischer oder pakistanischer Herkunft. Letztere „wollen“ runter gehandelt werden, während die Omanis noch einen kleinen Nachlass gewähren, aber dann auch Nein sagen können. Insgesamt kann man schon sagen, dass viele Händler die Passanten, insbesondere vermeintlich zahlungskräftige Touristen vor ihrem Geschäft ansprechen, um sie ins Geschäft zu lotsen, aber eine einfache Ablehnung verschafft dann auch Ruhe. Es ist also nicht unerträglich aufdringlich, wie ich es schon in anderen Ecken dieser Welt erlebt habe.
Manchem ist vielleicht aufgefallen, das ich oben vom Souq in Mutrath geschrieben hatte – sind wir hier nicht in Muscat- ja, äh nein. Man meint, wenn man von Muscat spricht, meistens das was man auch als Capital Area bezeichnet. Es handelt sich dabei im Grunde um eine Vielzahl von Städten, die sich inzwischen soweit ausgedehnt haben, das sie ineinander übergehen. Man merkt praktisch nicht mehr, wo genau man sich jetzt befindet. Mutrath wird häufig auch als Zwillingsstadt von Muscat bezeichnet. Insgesamt leben heute etwa 650000 Menschen in der Capital Area. Ich hatte, glaube ich, schon bei unserer ersten Fahrt nach Muscat ein bisschen was über die Ausdehnung des Gebiets geschrieben, sie ist wegen der Begrenzung durch Berge bzw. Meer inzwischen etwa 70km lang. Was zum Teil auch an den Bauvorschriften liegt. Es dürfen keine Gebäude gebaut werden, die die große Freitagsmoschee überragen. So sind alle Gebäude noch mit weit einstelligen Stockwerken erbaut worden, da geht es natürlich mehr in die Fläche. Wie dynamisch Muscat wächst, möchte ich mit ein paar Zahlen verdeutlichen. Der heutige Sultan Qaboos machte erst 1970 Muscat zur Hauptstadt des Omans, damals hatte Muscat wie Nizwa etwa 65000 Einwohner, heute hat Nizwa ca. 70000 und Muscat eben zehn Mal so viele wie damals.
Wo ich ohnehin schon ein bisschen in der Vergangenheit herum rühre, ist es auch an der Zeit mal einen Blick noch etwas weiter zurück zu werfen. Bereits rund 10000 Jahre v. Chr. gab es in der Gegend von Muscat eine Besiedlung. Etwa 5000 v. Chr. entstand eine richtige Kultur, und man begann Handel mit anderen Ländern jenseits der Meere zu treiben. Es folgte später eine Besetzung durch die Perser, die auch eine für die spätere Entwicklung entscheidende Errungenschaft mitbrachten, die falaj-Systeme, also die künstliche Bewässerung geht auf sie zurück. Noch heute ist übrigens nicht völlig klar, wie man es damals geschafft hat, Tunnel und Schächte in die Berge zu treiben, und dabei mit einfachsten Mitteln das Gefälle genau zu berechnen, das noch heute viele ihren Dienst tun und ein wichtiges Rückgrat der Oasenwirtschaft bilden. Auf die Perser folgten verschiedene arabische Einflüsse vor allem aus dem heutigen Jemen und nicht zu vergessen aus Medina. Denn Mohammed schickte Boten in die arabische Welt aus, in denen er die Menschen aufforderte, den von ihm propagierten Islamischen Glauben anzunehmen und ihn als Propheten Gottes anzuerkennen. Diesem Ansinnen kamen die Herrscher des Omans nach, und wurden eine wichtige Stütze der islamischen Kriege, die omanische Truppen bis nach Basra brachten. Später wurden sie wieder von den Omayyaden aus Damaskus unterworfen, lebten aber in den unwegsamen Bergen relativ unbehelligt. Die Omanis waren aber immer auch ein Volk von Händlern, so waren sie lange vor den Europäern in China und anderen Ländern des fernen Ostens. Und Muscat war aufgrund der Lage eine gute Ausgangsbasis dafür. Der Hafen liegt geschützt in einer Bucht, und war leicht zu verteidigen, nicht zuletzt wegen der umgebenden Berge. Außerdem hat man hier gute Winde, die relativ sicher ein halbes Jahr vor allem im östliche und das andere halbe Jahr in westliche Richtung wehen. So konnte man viele Orte einfach mit den Segelschiffen erreichen, und dann auch relativ einfach zurück segeln. Später waren auch viele Omanis als Navigatoren auf den europäischen Seglern unterwegs. Doch nicht alle Europäer kamen in friedlicher Absicht. So erkannten die Portugiesen im ausgehenden 15. Jahrhundert als Erste die günstige strategische Lage um den Persischen Golf zu kontrollieren, aber noch wichtiger auch den Seeweg nach Indien im Auge zu behalten. Denn durch Indien und die omanischen Zwischenhändler versprachen sie sich einen unendlichen Strom von kostbaren Stoffen und Gewürzen. In diese Zeit fallen übrigens auch die weltbekannten Reisen von Marco Polo. Als die Herrschaft der Portugiesen in Europa schwand, bauten Briten und Niederländer Stationen in Indien auf, und im Oman begann sich Widerstand gegen die Besatzer zu regen. Der Imam Nasir bin Murshid al-Ya´aruber einte die Stämme und befreite den Oman von seinen Besetzern. Doch nach ihm kam schon bald ein dunkles Kapitel der omanischen Geschichte. Es gab einen erbitterten Bürgerkrieg zwischen verschieden Stämmen im Land, die meist jeweils einen eigenen Imam wählten. Doch blieb das Land bis auf eine kurze Zeit der teilweisen Besetzung durch Perser frei. Bei der erneuten Befreiung vor den Persern taucht auch zum ersten Mal das Geschlecht des heutigen Sultans Qaboos in den Geschichtsbüchern des Omans auf. So wurde Ahmad bin Said später Imam vom ganzen Oman. Später einigte er sich auch mit den Portugiesen über die Interessen in Ostafrika, da dort viel Geld mit dem Sklavenhandel zu verdienen war. Nach dessen Tod wurde sein Bruder Imam, galt aber als politisch schwach. So schuf sein eigener Sohn Hamad im Gebiet um Muscat ein eigenes Sultanat. Damit war der Oman in ein Sultanat und ein Imamat geteilt, wobei Hamad sich nur Sayyid (Herr) nennen ließ. Der Titel des Sultans wurde seinen Nachfolgern erst durch die Briten verliehen. Mit ihnen schlossen seine Nachfolger einen Pakt gegen Franzosen, Holländern und einigen rivalisierenden Stämmen im Oman. Gerade letztere verschafften den omanischen Gewässern den unrühmlichen Beinamen „Piratenküste“.
Inzwischen schreiben wir das Jahr 1798. Der Sultan übernahm in der Folgezeit weite Teile von Sansibar und verlegte später sogar seinen Regierungssitz dorthin, da dort inzwischen das wirtschaftliche Herz, das vor allem mit dem Sklavenhandel und Gewürznelken in Schwung gehalten wurde, des Omans schlug. Nach dessen Tod wurde der Oman in Sansibar und das alte Kernland des Omans geteilt. Gerade im Oman nahmen die Aufstände wieder zu, und die Wüstenstämme wählten wieder einen eigenständigen Imam. Nur durch die Hilfe der Briten konnte sich der Sultan gegen den vordringenden Imam halten. Er blieb aber schwach und vor allem von den Briten abhängig. 1932 wurde Said bin Taimur Sultan im Oman. Ihm war klar, dass er, wenn er die maroden Staatsfinanzen in Ordnung bringen wollte, den ganzen Oman unter seinen Einfluss bringen musste. Zumal man am Golf das erste Öl gefunden hatte. Der innere Oman wurde immer noch von den Wahabiten beherrscht. Durch geschicktes taktieren gewann er auch die Oberhand, sah sich aber schon bald wieder kriegerischen Aufständischen gegenüber. Wieder mussten die Briten eingreifen. Im Landesinneren versuchte der frisch gewählte Imam Ghalib bin Ali einen neuen Staat zu gründen. Der Sultan konnte das natürlich nicht dulden, zumal die vermuteten Ölvorkommen gerade in dem Gebiet zu finden sein sollten. Er stieß mit seinen Truppen nur auf geringen Widerstand und vertrieb den Imam nach Saudi Arabien. Als dieser 1957 noch einmal zurück kam, wurde er erneut von den gemeinsamen Truppen des Sultans und der Briten geschlagen. Dieses Mal setzte die britische Luftwaffe dem Ganzen endgültig ein Ende und zerstörte den Ort Tanuf völlig, in den sich die Aufständischen zurück gezogen hatten. Der Sultan hatte damit zwar die Macht über den gesamten Oman errungen, nur war sein Staatshaushalt noch desolater als zuvor, und die Freiheit von den Briten hatte er noch viel weniger erreichen können. Er zog sich 1958 von seinem damaligen Regierungssitz Muscat nach Salalah zurück. Dort wähnte er sich sicherer, und vor allem glaubte er sich dort etwas unabhängiger von den Briten. Aber der Sultan erließ wohl aus Verbitterung über die Welt in den Folgejahren einige etwas seltsame Gesetze: er verbot Sonnenbrillen und Rundfunk. Schulen und Krankenhäuser wurden nicht gebaut, Ausländer erhielten kein Visum. Er verließ seinen Palast praktisch nicht mehr, und wenn er überhaupt auf Staatsbesuch war, dann in London. Die Einnahmen aus der langsam aufkommenden Ölforderung flossen in seine privaten Kassen.
Das Gebiet um Salalah betrachtete er ebenfalls als Privatbesitz und nicht dem Staat im engeren Sinne zugehörig. So kam es 1964 zu einem Aufstand, der zu einem Guerillakrieg der in den Bergen lebenden Jebalis führte. 1970 wurde der Sultan dann von seinem eigenen Sohn abgesetzt. Qaboos ibn Sa'id Al Sa'id, wie der heutige Sultan mit vollem Namen heißt, sorgte dafür, das sein Vater ins Exil nach London flog. Er bot den Jebalis eine Amnestie an. Diese lehnten ab, so rüstete er seine Armee besser aus und konnte 1976 den Aufstand endgültig niederschlagen und gliederte Dhofar, also die Gegend um Salalah, in das Staatsgebiet des Omans ein. Als Machtdemonstration ließ er umgehend einen neuen Palast in der Stadt bauen den Al-Hisn Palast. Er war in seiner Jugend von einem alten arabischen Gelehrten unterrichtet worden, ging dann zur militärischen Ausbildung nach England um dann später ein Jahr lang um die Welt zu reisen. Aus dieser Zeit stammt auch seine Weltoffenheit, mit der er in den Folgejahren bis heute behutsam versucht hat, den Oman in die Neuzeit zu bringen. Er rief die noch in Sansibar lebenden omanisch stämmigen Landsleute auf, zurück in den Oman zu kommen. Außerdem bürgerte er zahlreiche bereits länger im Land lebende Araber und vor allem auch Perser ein. Er ließ Straßen, Schulen und Krankenhäuser bauen. Er sorgt für Elektrizität genauso wie für die Versorgung mir frischem Trinkwasser. Dabei versucht er auch ein gewisses Maß an Naturschutz durchzusetzen, und vor etwa 20 Jahren hat er damit begonnen, sein Land einem sanften Tourismus zu erschließen. Die finanziellen Mittel stammen dabei zum weit überwiegenden Teil aus den Erlösen der Ölforderung und in den letzten Jahren hat man auch mit der Förderung von Erdgas begonnen, wovon das Land bedeutend größere Vorräte als vom Erdöl besitzt. So kommt ein großer Teil der Einnahmen unter seiner Regentschaft auch dem Volk zu gute, auch wenn einige der Errungenschaften vielleicht auch etwas fragwürdig sind. So baut man gerade eine eigene Oper und Veranstaltungshalle, wobei Oper eben das Steckenpferd des Sultans ist. Nicht wenige glauben aber, das wohl vor allem im Land lebende Europäer, Australier und Amerikaner dort hin gehen werden, und weniger die Omanis selbst – vom Sultan jetzt mal abgesehen.
So jetzt aber zurück zum Heute. Um vom Souq zum Hotel zurück zu kommen, nehmen wir wieder zwei Taxen. In einem fahren vier Personen mit, woraus sich ein Preis von vier Rial ergibt. Im anderen fahren nur drei Personen mit, dann macht die Fahrt drei Rial. Ja nee, ist ja auch logisch oder. Aber wie es der „Zufall“ so will, werden wir heute nach Salalah fliegen, also jener Stadt, in der der heutige Sultan seinen Vater entmachtet hat. Muscat hat zwei Flughäfen, einmal den Royal Airport, da wir aber weder im Namen des Sultans unterwegs noch Staatsgäste sind, müssen wir den benachbarten normalen International Airport nehmen. Der Flug dauert gerade mal 80 Minuten, in denen aber sogar eine Mahlzeit serviert wird, logistisch fast schon eine Meisterleistung. Der Flughafen in Salalah ist deutlich übersichtlicher als in Muscat, wobei auch der nicht wirklich groß ist. Jedenfalls landen wir in Salalah und halten in der Nähe des Terminals. Das restliche Stück zum Gebäude gehen wir übers Rollfeld zu Fuß. Die Suche nach dem richtigen Gepäckband ist wieder sehr einfach: es gibt nur eins. Während wir auf unser Gepäck warten, fällt auf, wie viele hier offensichtlich mit einem Karton, oder auch mal mit einer großen unförmigen Metallkiste reisen. Aber egal, die Hauptsache ist ja, das das Gepäck heil da ankommt, wo man selbst auch ist. Und das hat geklappt, was will man mehr. So können wir das letzte Stück zum Hotel in Angriff nehmen.