24. Reisetag - Perth -> Port Douglas
Der heutige Tag hat eigentlich nur ein Ziel. Wir wollen von der unteren linke Ecke in die obere rechte Ecke Australiens fliegen, oder anders gesagt von Freemantle in das etwa 3500 km entfernte Port-Douglas. Das größte Stück ist der Flug von Perth nach Ayers Rock. Dabei geht es zum ersten mal am Tage über die Wüste. Man bekommt noch einen eindrucksvolleren Eindruck von der Weite des Landes. Aber auch die riesigen Wüsten Westaustraliens mit ihren gigantischen Salzseen sehen von oben gewaltig aus, bzw. stimmen auch ein bißchen nachdenklich, wenn ich so an die Salzpfannen denke. Dieses sind zwar mehr oder weniger natürliche Salzseen, doch wenn man dann hört das weite Teile des Landes langsam aber stetig auf ein solches Aussehen zusteuern ist es schon sehr bedenklich.
Noch ein kleiner Nachsatz zu dem Flughafen von Ayers Rock, der wirklich jeder Metropole zur Ehre gereichen würde. Dort hat man den einzigen Souvenir-Shop um 14:55 Uhr dicht gemacht, zum Glück hat man da noch die Möglichkeit im Getränkeverkauf etwas zu erwerben. Aber unsere Maschine, die um 15:15 starten soll ist ja auch die Letzte bis 17:00 Uhr. Und ehe wir noch was kaufen ...
Jetzt noch etwas zu unserem Ziel. Port-Douglas liegt in der Nähe von Cairns, also in den Tropen mit dem dort üblichen Klima. In der Wüste trocknete der Schweiß noch sofort, hier läuft er bei jeder kleinen Anstrengung sofort in Strömen, sobald man den klimatisierten Bereich verläßt. Dies soll das einzige Hotel sein, das ich ein bißchen näher beschreibe. Fast alle bisherigen waren sehr gut, alle bis auf die in Warrnambool und Halls Gap hatten mindestens 4 ½ Sterne. Aber dieses ist auf jeden Fall etwas besonderes. Jede hat hier ein eigenes kleines Stelzenhäuschen. Die etwa 4,5x9 m großen Holzgebäude haben „natürlich" eine kleine Terrasse und stehen eigentlich direkt im Regenwald. Das Restaurant im Haupthaus ist sehr offen gestaltet, so das der Wind hindurch streichen kann. Fenster sucht man hier vergebens. Zur Begrüßung gab es erst einmal einen alkoholfreien Cocktail. Dann war ich im Zimmer gerade am Auspacken als ich meinen Kleiderschrank öffnete, da begrüßte mich schon ein kleiner Gecko. Man hatte uns schon vorgewarnt. In unseren Häuschen wären mit Sicherheit keine Kakalaken oder anderes Ungeziefer. Auch Fliegen wären unwahrscheinlich, doch die Geckos könnte man einfach nicht aufhalten. Diese etwa 10 cm langen kleinen Tierchen laufen jede Wand ohne Probleme hoch, auch eine glatte Glasoberfläche wäre für sie zwar unangenehm aber keine wirkliche Schwierigkeit. Dabei sind sie erstaunlich schnell und quetschen sich durch die kleinsten Ritzen. An die Anwesenheit der Geckos muß man sich sicherlich gewöhnen, aber ansich stellen sie kein Problem dar. Sie „kümmern" sich um die kleinen Insekten, die eventuell doch den Weg ins Haus gefunden haben, sie haben aber selbst Angst vor Warmblütern, also auch vor dem gemeinen Menschen. Der einzige wirkliche Kritikpunkt dieses Hotels, natürlich mit zwei Privatstränden, ist die Abgeschiedenheit. Man hat keine Möglichkeit ohne Bus oder Taxi vom Thala Beach Resort weg zu kommen.