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  • Spiegelung der im Sonnelicht leuchtenden Berge beim Stuvdalsvatnet
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    Spiegelung der im Sonnenlicht leuchtenden Berge beim Stuvdalsvatnet

  • Wolken ziehen über den Kilimanjaro
    Tansania

    Wolken ziehen über den Kilimanjaro

25. Reisetag - Port Douglas

Heute stand einer der größten Naturparks und eine weiteres Weltkulturerbe auf dem Programm. Das Great Barrier Rief war das Ziel. Dabei handelt es sich um das größte Korallenriff der Welt. Es ist etwa 2300 km lang und umfaßt eine Fläche von ca. 350000 km². Das ist etwa die Fläche von Deutschland. Es besteht aus Korallen in einer unglaublichen Vielfalt. Gleiches gilt auch für die Fische und anderen Meerestiere, wie Seeigeln, Krebsen und anderem das den Meeresboden durchpflügt um etwas Verwertbares zu finden. Zum Rief sind wir mit einem Katamaran gefahren, der gute 25 Knoten macht. So konnten wir die etwa 80 km lange Strecke in rund 90 Minuten überwinden. Anfangs hatten wir noch einen bedeckten Himmel doch es klarte über dem Meer schnell auf. Bei diesem herrlichen Sonnenschein hat auch Sonnenschutzfaktor 30 seine Grenzen. Am Rande des äusseren Great Barrier Rief haben wir an einem Ponton angelegt. Vor hier kann man entweder zum Schwimmen oder Schnorcheln ins Wasser. Es gibt aber auch ein Unterwasserboot mit Glaswänden. Von hier aus kann man wunderbar die Unterwasserwelt sehen. Das Wasser ist hier kaum 20 m tief, dann am Rande des Riffs fällt es dann aber einige hundert Meter steil ab. Diese Linie, die sich auch deutlich an der Färbung des Wassers erkennen läßt, kann auch mit einem bereit stehenden Hubschrauber überflogen werden. Überhaupt variiert das Licht von grünlich bis blau schimmernd zwischen den Korallen, je nach Tiefe und Sonnenlichteinfall. Leider können die Bilder nicht im entferntesten die Schönheit dort wiedergeben, und das sagt jemand, der nun wahrlich keine Wasserratte ist. Die Korallen finden hier ideale Bedingungen. Das Wasser war zum Zeitpunkt unseres Besuchs 23°C warm, überhaupt können Korallen erst ab 18°C überleben. Am besten sind Temperaturen von 26°C, die in den Sommermonaten hier leicht erreicht werden. Die meisten Korallen wachsen nur 2 - 3 mm im Jahr, einige wenige schaffen bis zu 25 mm, dadurch werden sie aber auch bei Stürmen leicht wieder zerstört. Aufgrund des sehr langsamen Wachstums sind die Korallen aber auch ein sehr empfindliches Ökosystem.

Noch ein kleiner Satz zur Sonne. Ich war nur etwa eine halbe Stunde schwimmender weise im Wasser und habe mir dafür ein schönen roten Sonnenbrand auf den Schultern eingefangen. Natürlich hatte ich alle nicht bedeckten Körperstellen auf der Fahrt eingecremt. Aber so ein kurzer schnell Sprung ins Wasser wäre sicherlich nicht weiter schlimm. Darum sieht man auch viele Australier, vor allem die Kinder, mit T-Shirt schwimmen. Dabei ist es egal ob im Meer oder im Pool. Der ganze Ausflug zum Rief hat von 9 Uhr am Morgen bis etwa 17 Uhr am Nachmittag gedauert.


Eine Flasche Wasser, die ich eiskalt gekauft habe, und nach unserer Rückkehr in meinem vorher klimatisiertem Zimmer abgestellt hatte, hinterließ in diesem feuchten Klima dann schnell ein Pfütze auf dem Tisch. Auch um 21 Uhr waren noch deutliche Spuren von Kondenswasser an der Flasche, was wohl genug über die Luftfeuchtigkeit im Zusammenspiel mit der Wärme aussagt. Dazu muß ich sagen, das ich die Klimaanlage eigentlich immer abgestellt habe wenn ich mich im Zimmer befand. Zum einen war das Brummen nicht so mein Geschmack, zum anderen trocknen diese Geräte die Luft auch sehr schnell aus.
Bei einbrechenden Dunkelheit beginnen sich auch die zahlreichen Vögel bemerkbar zu machen. Man kann sehr viele hören, aber sehen kann man eigentlich kaum mal einen. Dazu kommt das gelegentliche Rascheln von Tieren im Laub. Und natürlich das Rauschen der Meeresbrandung, das vom etwa 50m unter meinem Balkon liegenden Strand zu hören ist. Am frühen Morgen ist diese beruhigende Geräuschkulisse noch sehr viel stärken und intensiver zu hören. Zu dieser Zeit hört man auch noch keine Fahrzeuge zum Hotel fahren oder auch nur Menschen draußen werkeln.