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    Mongolei

    Pferd in der mongolisches Stelle am Abend

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    Südafrika

    Sonnenaufgang am Flughafen von Johannesburg

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    Alakshak

    Matanuska Gletscher

Reiseland Mongolei

Die Mongolei ist sicherlich nicht unbedingt eins der klassischen Reiseländer, nicht für uns Deutsche aber auch sonst nicht. Das heißt man wird keinen Busladungen voller "Knipser" begegnen. Und als ich Bekannten und Freunden davon erzählt habe, ich würde in die Mongolei fahren, bekam ich als Antwort auch meist: "Was willst du da denn, da ist doch nichts. Du fährst aber auch immer wo hin ... (Kopfschütteln)". Das ist genauso richtig wie auch völlig falsch. Und wie ich auf der Reise erfahren habe, war die Reaktion von Dritten bei mir genau die Gleiche, wie sie andere Mitreisende erlebt haben.

Die Mongolei ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Dazu ist noch die Hauptstadt Ulan Bator, soweit ich weiß, die einzige Landeshauptstadt auf unserem Planeten überhaupt, die im Jahresdurchschnitt Minustemperaturen aufweist. Die Mongolei war lange Zeit kaum mehr als ein "Hinterhof" der Sowjetunion, das in Verbindung mit dem Temperaturen hat dazu geführt, das das Land noch relativ ursprünglich geblieben ist. Und genau das war das Argument, das Land jetzt zu besuchen, denn aufgrund von bedeutenden Rohstofffunden und zunehmenden ausländischen Einflüssen wird das wahrscheinlich schnell verloren gehen. Die Menschen in der Mongolei sind zurückhaltend und freundlich, insbesondere die Landbevölkerung sogar sehr hilfsbereit. Was mich noch besonders gereizt hat, ist die Weite, gerne auch ohne riesige Menschenansammlungen. Ach ja und dann ist da natürlich noch die Gobi. Ich muss zugeben, die Wüste Gobi hat mich, als jemand der die Wüste mag, auf das Land gebracht. Dabei ist, wie ich bei den Reisevorbereitungen gelernt habe, die Gobi eigentlich gar keine richtige Wüste, sondern "nur" eine wüstenartige Steppe. Jedenfalls in dem Teil der in der heutigen Mongolei liegt. In anderen Teilen wird sie langsam zur Wüste. Aber das ist eher eine von Menschenhand verursachte Entwicklung.

Sehen muss man bei der Mongolei sicher, das die Infrastruktur auch die touristische noch nicht sehr ausgeprägt ist. Die Straßen verdienen den Namen eigentlich nicht, ich möchte mal von "Wegen" sprechen. Auf meiner Reise musste ich leider auch Bekanntschaft mit den negativen Begleiterscheinung mit dem nicht entwickelten Tourismus machen. Ich meine dabei auch ganz bewusst nicht, das nicht überall Souvenir-Shops sind, die sanitären Einrichtung zuweilen anderen Standards folgen, oder auch das mal etwas nicht so klappt, wie es geplant war. Das habe ich so erwartet und gehört auch einfach bei einer Reise durch ein Land wie die Mongolei dazu. Aber auf meiner Reise waren einige Dinge von der lokalen Reiseagentur einfach schlecht. Das bezieht sich ausdrücklich auf deren Leitung, die Begleitmanschaft unterwegs war sehr gut. Das man mit der lokalen Reiseleitung mal Pech haben kann ist auch normal, aber nach Schulnoten würde ich hier eine "7" vergeben. Wobei auch hier das Problem eher in der Geschäftsleitung der Agentur liegt, unsere Reiseleiterin unterwegs war einfach nicht geeignet, das sie sich nicht bemüht hätte, kann man ihr nicht mal vorwerfen. Das alles kann und will ich dem Land aber nicht anlasten. Ich würde heute mit dem Wissen trotzdem wieder in die Mongolei fahren, würde eben nur lokal einen anderen Dienstleister haben wollen.