13.08.05 7. Reisetag – Calgary
Die erste Woche in Kanada ist rum, und unser Aufenthalt im Osten auch. Am Vormittag war noch Zeit ein bisschen durch die Gassen zu schlendern, oder eines der vielen kleinen Museen zu besuchen. Am Mittag ging es dann zum Flughafen. Ein kleiner beschaulicher Airport mit lediglich 7 Gates, alle ebenerdig. Mit einer kleinen Düsenmaschine mit ca. 80 Sitzplätzen ging es dann nach Toronto, Flugzeit ca. 1,5 Stunden. Die nächsten 1600 Meilen folgten von Toronto nach Calgary an den Rand der Rocky Mountains. Doch vor dem Start kam es erstmal zu einer Verzögerung, vier Fluggäste hatten zwar ihre Bording-Karte abgeholt, waren aber nicht an Bord. Man suchte diese jetzt um das Gate herum, zumal auch noch etwa 20 Personen hofften mitzukommen, da die Maschine überbucht war. Man könnte jetzt ja sagen die von Air Canada haben einen super Service, zumal man sogar die verlorenen Passagiere fand. Aber man muss auch gleich einschränken, das es auf dem Flug von immerhin 4 Stunden nichts zu essen gab, nicht einmal ein paar trockene Kekse. Es sei denn, man wollte für einige kan$ zwei pappige Sandwitches kaufen. Inzwischen sind wir auch in der Mountain Time Zone eingetroffen, das heißt inzwischen 8 Stunden Zeitunterschied zur Sommerzeit in Deutschland.
Ansonsten war es ein ereignisloser Tag. Aber das gibt auch schon mal Gelegenheit einen kleinen Vergleich zwischen den Metropolen des Ostens anzustellen. Toronto ist unverkennbar die wirtschaftliche Metropole aber hat irgendwie kein besonderes Flair. Ottawa, die Bundeshauptstadt habe ich als die angenehmste Stadt empfunden, sie ist offener und ruhiger aber trotzdem interessant und abwechslungsreich. Montreal empfand ist als etwas schmuddelig und grau, sie hat sicherlich etwas Französisches mit einer Priese Nordamerika. Quebec ist dann eindeutig französisch. Andere Mitreisende haben sie als sehr charismatisch empfunden, ich persönlich mag die französische Art nicht so sehr und damit auch die Stadt nicht. Noch ein paar Allgemeinheiten zu den Hotels. Wie so oft in Hotels hängen die Duschköpfe niedrig, will sagen für einen ausgewachsenen Mitteleuropäer zu niedrig. Dafür gab es aber in allen Zimmern bisher einen Internetanschluss für einen Laptop (nicht das ich einen dabei gehabt hätte) und in einigen Hotels sogar einen kostenlosen Zugang in der Halle. In allen englisch sprachigen Hotels gab es auch eine Playstation, gut hätte ich auch nicht gebraucht, aber fällt schon auf. Ansonsten fallen noch die Service-Center an den Highways auf. Dort gibt es dann häufig eine Mall oder zumindestens einen großen Supermarkt mit einem Dutzend Fast-Food Läden versammelt. Auch in den Innenstädten sind von letzteren oft mehrere dicht aneinander gedrängt, während man in Deutschland ja schon mal einen Häuserblock Luft zum „Nachbarn“ hält. Das andere hatte ich ja schon in einem der früheren Berichte mal geschrieben, die Flaschengrößen bei Getränken. Man hat hier in Kanada in den 70er des 20. Jahrhunderts das metrische System eingeführt, aber die Wasserflasche hier vor mir hat einen Füllmenge von 591 ml – ohne Worte.