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22. Reisetag          nach Hause – 31.08.2018

Heute lassen wir es wieder ruhig angehen. Es gilt eigentlich nur noch zu packen. Wir werden gegen 9:30 am Hotel abgeholt. Es geht auf der Hauptverkehrsstraße in Richtung Elizovo, wo sich der internationale Flughafen befindet. Wir sind ziemlich rechtzeitig dort, und so bleibt mehr als genug Zeit um in der kleinen etwas wuseligen Schalterhalle einzuchecken. Alles verläuft reibungslos, und ich kann mein Gepäck bis nach Hamburg durchchecken. Das verläuft deutlich einfacher, als es in der Reisebeschreibung vom Veranstalter erwähnt wurde. Wir hatten aber auch schon auf dem Hinflug diese Annehmlichkeit genießen dürfen. Von der Schalterhalle werden wir wieder mit dem Bus zu der auf dem Flugfeld stehende Maschine gebracht. Aber zuvor mache ich noch einen schnellen Schnappschuss, wieder bei Bilderbuchwetter, mit der Maschine der Aeroflot und den beiden Hausvulkanen Avachinsky und Koryaksky, die über Petropawlowsk thronen. Unsere Maschine hebt ziemlich planmäßig um 12:50 Uhr ins neun Zeitzonen entfernten Moskau ab. Da wir jetzt mit der Zeit fliegen, landen wir nach Ortszeit eine halbe Stunde vor unserem Abflug, was auch wieder ziemlich planmäßig auf dem Flughafen Scheremetjewo geschieht. Immerhin einem der vier großen internationalen Flughäfen in der russischen Hauptstadt, von dem auch die Weiterflüge aller Teilnehmer unserer Gruppe abgehen. Wie schon auf dem Hinflug wechseln wir deshalb wieder mit der flughafeneigenen Bahn nur das Terminal innerhalb des Flughafens. Aber trotzdem sind die Fußwege noch weit, aber ohne das große Hauptgepäck natürlich deutlich leichter. Und eigentlich bin ich auch ganz dankbar, mich nach über acht Stunden im Flugzeug ein bisschen bewegen zu können. Hier geht es dann wieder an dem ziemlich grimmig dreinschauenden Grenzbeamten vorbei, da wir erst jetzt hier in Moskau das Land offiziell wieder verlassen. Der nette „Kollege“ nimmt dann auch das kleine Zettelchen wieder an sich, das wir seit der Einreise mit uns tragen, und auch bei der Vorlage der Reisepässe in den Hotels dabei sein sollte. Da mein Weiterflug erst um 16:05 Uhr abgehen soll, anders als auf dem Hinflug geht es nicht zurück nach München, sondern jetzt weiter nach Hamburg, habe ich dazu reichlich Zeit. So bin ich auch der Letzte aus unserer Reisegruppe, der Moskau wieder verlässt. Ich lande leicht verspätet in Hamburg, und auch das Gepäck der Maschine scheint irgendwo auf dem Flughafen noch eine kleine Runde gedreht zu haben, so dass ich leider etwas Zeit verliere, und deshalb den Zug verpasse werde, auf den ich ein bisschen gehofft hatte. Aber das Gepäck ist da, und das ist die Hauptsache. Von hier geht es dann noch per Straßenbahn zum Hauptbahnhof, wo ich noch ein bisschen Aufenthalt habe, bis es dann mit dem Zug weiter nach Hause geht, wo ich gegen 21:30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit, also ca. 21 Stunden nach dem Aufbruch zum Flughafen am anderen Ende der nördlichen Halbkugel in Petropawlowsk, eintreffe.

Kamtschatka – Was auffällt!

Viele Pisten sind in Bezug auf die klimatischen Bedingungen in erstaunlich gutem Zustand.

In den Straßen liegt kein Müll herum.

Viele Fahrzeuge haben trotz Rechtsverkehr das Lenrad rechts.

Die Beschilderung im Straßenverkehr ist lückenhaft, insbesondere zu touristischen Zielen.

Viele Häuser in den Städten haben wegen Undichtigkeiten nachträgliche eine Metallfassade bekommen.

Vor allem Öffentliche Bauten und Einrichtungen werden zunächst teilweise optisch aufwendig erstellt, dann aber praktisch überhaupt nicht mehr gepflegt bzw. instandgehalten, und wenn dann gerade so, dass es zunächst wieder funktionsfähig ist.

In den Hotels sind die Zimmertemperaturen recht hoch eingestellt, und lassen sich dann oft nur Fenster auf oder zu regulieren.

Sehr buntes Toilettenpapier, leider aber immer ziemlich dünn.

Es laufen in scheinbar allen Restaurants und Hotels auf Großbildschirmen ein Fernsehprogramm.

Lichtschalter oftmals in einer Höhe von 80cm.

Stromstecker passen ohne Adapter.

Bei kleinen Geschäften fehlt zuweilen das Wechselgeld, wenn man mit größeren Banknoten bezahlt werden möchte, es geht um Noten im Wert von 15 Euro.

Süßigkeiten stehen bei den Russen offensichtlich hoch im Kurs.

Viele Leute tragen Tarnkleidung als Alltagskleidung, auch oder gerade in den Städten.

Viele Leute begrüßen sich mit Russia als ganz norme Formel wie "Guten Tag".

Es gibt für praktisch alle Namen einer Person einen Offiziellen, eine Kurzform, die länger sein kann als der Original-Name, und eine Koseform. Die Namen sind für mich auch nicht immer vom Wortbild ableitbar. Aus Aleksej wird Aljoscha, aus Jewgenij (männlich) wird Shenja, aus Jewgenija (weiblich) wird auch Shenja.

Nur sehr wenige sprechen Englisch.

Das kyrillische Alphabet ist nicht 1:1 mit dem bei uns üblichen lateinischen deckungsgleich, weshalb verschiedene Übersetzungen zum Teil verschiedene Schreibweisen für die gleichen Orte oder Namen verwenden.

Die Grenzbeamten bei der Ein- und Ausreise erscheinen "dauergrimmig".

Ursprüngliche indigene Volksgruppen und ihre Kultur wurden durch die Sowetisierung in wenigen Jahrzehnten praktisch völlig zerstört.

Große Teile Kamtschakas sind mit schier undurchdringlichem Wald bedeckt.

Der Wald besteht aus unzähligen aber relativ dünnen Bäumen.

Mücken sind eine echte Plagge, vor allem in nördlichen Waldgebieten.

Kamtschatka - Karte

Wie auch bei anderen Reisen biete ich wieder eine Übersichtskarte an. Es sind wie immer keine Strecken oder ähnliches eingezeichnet, hier in dem Fall lediglich zusätzlich der Start- und Endpunkt der Bootsfahrt und das Tal der Geysire, zu dem wir geflogen sind.

Kamtschatkakarte internet

Auch diese Karte ist wie gehabt mit dem Service von Stepmap entstanden. DANKE dafür.

Karten der Besteigungen

Hier stelle ich noch kurz die Besteigungen von vier Bergen auf dieser Reise dar. Die "Eingewöhnungsgänge" lasse ich dabei bewusst weg.

 

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hoehenprofil tolbatschik

Das Profil zeigt den Weg zum Kraterrand, der Abstieg verlief auf dem gleichen Weg, also entsprechend spiegelbildlich.

{tab Mutnovski}


hoehenprofil mutnovski

Das Profil zeigt den Weg bis zum vierten Krater, der Abstieg verlief über weite Strecken auf dem gleichen Weg, also entsprechend nahezu spiegelbildlich.

{tab Gorelij}


hoehenprofil gorelij

{tab Avachinsky}


hoehenprofil avachinsky

{/tabs}